Brand im Hochhaus
In den Abendstunden des 19.10.2010 fand . . .
. . . die diesjährige Herbstübung der FF Puchheim statt.
Übungsannahme war ein Brand im 8. Stock des Hochhauses in der Wankhamer Straße in Attnang-Puchheim mit eingeschlossenen Personen. Eine Person mit vermutlicher Rauchgasvergiftung im 8. Stock am Balkon. Sechs Personen, die zwischen 9. und 10. Stock festsaßen, da das Stiegenhaus zwischen 7. und 8. Stock stark verraucht war.
Gefordert war in der Anfangsphase vor allem die Einsatzleitung, die über 50 Mann der Feuerwehren Attnang und Puchheim mit 9 Fahrzeugen koordinieren musste. Zu diesem Zweck wurden Bereichseinsatzleitungen eingerichtet. Bei den eingesetzten Feuerwehrmännern ging vor allem das Vorgehen mit schwerem Atemschutz an die Substanz, da unter anderem mehrere Stockwerke nach vermissten Personen durchsucht werden mussten. Des weiteren wurde ein Löschangriff über die hauseigene Steigleitung vorgenommen. Ein zweites Rohr wurde von außen durch einen Atemschutztrupp aufgezogen. Das gesamte Objekt wurde mit zwei Hochleistungslüftern belüftet. Die Wasserversorgung konnte durch zwei Hydranten sichergestellt werden.
Innerhalb kurzer Zeit konnte der Brand erfolgreich bekämpft werden und die vermissten Personen zur Sammelstelle im 5. Stock verbracht werden. Dieses Stockwerk diente auch als Materialzwischenlager und Sammelplatz für die Atemschutzgeräteträger.
Nach über einer Stunde wurden alle Übungsziele erreicht und die Übung konnte beendet werden. Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung wurde den eingesetzten Kräften ein Überblick über das gesamte Übungsszenario gegeben.
Die Möglichkeit in einem Hochhaus zu üben war für alle Beteiligten eine Herausforderung und eine willkommene Abwechslung. Für den Einsatzdienst konnten viele Erkenntnisse gewonnen werden, die den Feuerwehren sicherlich im Ernstfall helfen werden einen Brand in einem Hochhaus mit einer routinierten Vorgehensweise sicher und schnell bekämpfen zu können.
Vielen Dank an die Wohnungsgenossenschaft bzw. den Bewohner für die Bereitstellung des Gebäudes sowie allen Beteiligten für deren Mitwirkung.
Fotos: Aigner M.