Rettungsarbeiten im Schienenbereich
Eine nicht alltägliche Arbeit.
Bei der wöchentlichen Übung wurde das Thema “Rettungsarbeiten im Schienenbereich” aufgegriffen. Grund dafür war die Großübung am ÖBB Gelände, wo noch der dafür benötigte Personenwagen auf seine Entsorgung am Parkplatz wartete.
So wurde kurzfristig die Übung getauscht und die Florianis aus Puchheim versuchten mit den vorhandenen Geräten an diesem ÖBB Reisezugwagen „Zugangs- und Rettungsöffnungen“ zu schaffen bzw. zu vergrößern.
Drei Schwerpunkte wurden für diesen Übungsabend gesetzt.
So wurde das Eindringen über die Glasscheibe versucht. Dies ging in diesem Fall eher schnell, da dieser Reisewagen Schiebefenster hatte. Das Einschlagen der Scheibe mit Hilfsmittel war ebenfalls möglich. Hier war aber auf die Splitterwirkung zu achten. Anmerkung: Bei neueren Modellen wird dies sicherlich nicht mehr der Fall sein!
Parallel dazu wurde versucht einen Dacheinstieg zu schaffen. Diese Arbeit stellte sich als sehr mühselig und kräfteraubend heraus. Auch das Eindringen über eine verschlossene Türe wurde beübt.
Bei dieser sicherlich, für die Mannschaft, sehr interessanten Übung wurden Paletten als Ersatz für eine Rettungsplattform verwendet. Solche Arbeitsmittel sind für Einsätze im Gleisbereich bzw. bei Einsätzen mit LKW oder ähnliches unerlässlich.
<span lang="DE">Als Einsatzgeräte wurden die beiden hydraulischen Rettungsgeräte und die Säbelsäge benutzt. Die Säbelsäge ist wirklich ein sehr hilfreiches Gerät und ebenfalls nicht mehr aus dem Gerätebestand der FF Puchheim wegzudenken. Als Ergänzung kamen noch diverse Handwerkzeuge zum Einsatz. </span>
<span lang="DE">Als Abschluss wurden der Trennschleifer und ein Plasmaschneidegerät (Leihgerät) verwendet. Schnitte sind möglich, allerdings wird das Innenleben (Holzfüllung, Isolierung, Dekorplatten) sehr leicht in Brand gesetzt. Diese Geräte sind sehr wirkungsvoll, wo lediglich Bleche oder ähnliches geschnitten werden müssen. </span>
<span lang="DE">Auch wenn an diesem Abend leider nicht mit allen Einsatzgeräten gearbeitet werden konnte, brachte die Übung für die anwesende Einsatzmannschaft wichtige Erkenntnisse. Das jetzige Wissen über den Aufbau eines solchen Reisewagens und die beübten Arbeitstechniken führen im Ernstfall sicherlich zu einem rascheren Einsatzerfolg.</span>
<span lang="DE">Ein Dankeschön gebührt an Hr. BI Rotter Werner der FF Attnang, der dies mit der ÖBB abklärte und organisierte, damit die Kameraden aus Puchheim an diesem Reisezug „Schneide- und Rettungstechniken“ beüben konnten. </span>
Fotos und Text: Kapeller Th.
