Reservisten der FFP/ auf Achse . . .
Museumsbesuch
Am 8. April 2014 besuchten 16 Kameraden unserer „Seniorengruppe“ das Schiffleutmuseum in Stadl-Paura, welches seit 1957 im Geburtshaus des Abtes des Stiftes Lambach, Maximilian Pugl, untergebracht ist.
Der wichtigste Transportweg für das Hallstätter Salz war durch viele Jahrhunderte die Traun.
Mit über 200 hier stationierten Salzzillen (jeweils ca. 30 m lang) war Stadl die bedeutendste Schifffahrtsstation auf der gesamten Traun.
Im Museum finden Sie ein anschauliches, fünf Meter langes, Modell des fahrbaren Kanals am Traunfall, ein 4m2 großes Modell des Schifferortes Stadl mit seinen Salzstadeln in der Traun, viele Schiffsmodelle und Ausrüstungsgegenstände der Schiffe.
Für das Berg- und Sudwesen in Hallstatt wurden gewaltige Mengen Holz verbraucht (pro Sudtag ca. 330 lfm). Da auch die Salzschiffe an ihrem Endhafen an der Donau ursprünglich als Brenn- und Bauholz verkauft wurden, entstanden in den Wäldern des Salzkammergutes große Schäden.
Um die Wälder vor Raubbau zu bewahren, ordnete Kaiser Maximilian 1509 die Rückführung der entleerten Salzzillen an ihre Ausgangsorte an.
Die Traunbauern zogen mit ihren schweren Pferden die Zillen von Zizlau (Salzhafen an der Donau) bis Stadl zurück.
Der Niedergang der Schifferzunft begann, als 1824 der Staat den ärarischen Salzhandel einstellte und vor allem, als die Pferdeeisenbahn ab 1836 den Schiffleuten die Arbeit nahm.
Nach diesem sehr informativen Museumsbesuch ließen die Senioren unserer Wehr den Abend im Feuerwehrhaus gemütlich ausklingen.
Fotos: Vacha H., Text: Zobl J.