Unfall mit ätzender Flüssigkeit
Technischer Einsatz: GSF - Zug (KDOF, GSF, LAST)
Am 17.10.2003 kam ein mit ca. 18000 Liter beladener Lkw mit ätzender Flüssigkeit aus noch bisher ungeklärter Ursache in den Morgenstunden im Gemeindegebiet Rutzenham von der Straße ab und stürzte in ein Waldstück. Der Lenker wurde dabei nicht verletzt. Der Tank blieb zum Glück dicht. Bevor der Tankwagen vom Kranstützpunkt Vöcklabruck aus dem Graben geborgen werden konnte, musste der Gefährliche Stoffe Stützpunkt Puchheim in Zusammenarbeit mit der Transportfirma und den umliegenden Feuerwehren das Medium mit Schutzbekleidung umpumpen. Für die Bergung war es notwendig, den Anhänger während der gesamten Aktion mit dem Kran anzuheben, um ein Absaugen der Flüssigkeit zu ermöglichen. Diese sehr aufwendige Arbeit nahm einige Zeit in Anspruch. In der Zwischenzeit wurde der Lkw mit Bergegurten angeschlagen und für die Bergung vorbereitet. Erst etwa 4 Stunden nach der Alarmierung konnte mit der Bergung des Sattelzuges begonnen werden. Die Zugmaschine wurde vom Feuerwehr Kran angeschlagen und der Anhänger von einem Ladekran welcher der verunfallten Firma gehört. In Zusammenarbeit beider Kräne konnte der Lkw-Zug schließlich aufgestellt werden. Die Zugmaschine wurde anschließend vom Kranfahrzeug aus Vöcklabruck aus dem Wald gehoben und auf einen Tieflader verladen. Besonderes Augenmerk wurde bei der gesamten Bergung auf den auslaufenden Treibstoff gelegt, diesen galt es ständig aufzufangen und zu Binden.Während dieser Zeit war die Straße für den gesamten Verkehr bis in die Nachmittagsstunden gesperrt.
Eingesetzte Kräfte.: Feuerwehren Attnang, Puchheim, Pühret, Rutzenham, Vöcklabruck, RK Attnang, NAW Vöcklabruck, Gendarmerie.
Fotos: Archiv