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Gifteinsatz in Pinsdorf

Technischer Einsatz: 19 Mann(KDOF, GSF, LAST, MTF) im Einsatz von 17.57 bis 22.20 Uhr, 5 Mann Bereitschaft

<span lang="DE">Am Dienstag ereignete sich am Gelände der Firma Höller(Bezirk Gmunden), vormals Fa. Vorwagner aus bisher ungeklärter Ursache in einer Abfallentsorgungsanlage ein Unfall mit der Chemikalie Brom. Diese stand als Medizinabfallprodukt zur Entsorgung bereit. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren trat aus der Halle eine große gelbe Rauchwolke. </span> 

<span lang="DE">Daraufhin wurde auch der Gefährliche Stoffe Stützpunkt Puchheim alarmiert. Dieser rückte mit 19 Mann und vier Fahrzeugen (KDOF, GSF, LAST, MTF) zum Einsatz nach Pinsdorf ab. </span> 

Bericht: Stefan Pamminger http://www.bfk-gmunden.at/

<span lang="DE">Wiesen  </span>(OÖ):<span lang="DE"> Gefahrguteinsatz forderte Einsatzkräfte in Wiesen –21 leicht verletzte Personen</span>

Zu einem Gefahrguteinsatz wurden sieben Feuerwehren am Dienstag, 13. April 2010 kurz vor 18 Uhr nach Wiesen alarmiert.

Einsatzlage:
Die erst alarmierten Feuerwehren Wiesen und Pinsdorf wurden durch die Oö. Landeswarnzentrale zu einem technischen Einsatz – Austritt von Gefahrengut in einem Recyclingbetrieb alarmiert. Durch den Einsatzleiter HBI Thomas Dreiblmayr wurde ein kleiner Brand in einer Abfallentsorgungshalle festgestellt. Der erste Löschversuch durch einen Atemschutztrupp musste nach wenigen Sekunden eingestellt werden, da sich bereits am Anfang herausstellte das hier gefährliche Stoffe im Spiel sind. So galt für alle Mann und Fahrzeuge das Signal „Alle Mann zurück“ welches bei Gefahr im Verzug angewendet wird.

Weitere Alarmierungen:
Unverzüglich alarmierte die Einsatzleitung den Gefahrenstützpunkt Puchheim mit dem Gefährlichen Stoffe Fahrzeug, das Atemschutzfahrzeug der BTF Steyrermühl, sowie die Feuerwehren BTF Hatschek, FF Aurachkirchen und der Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Benda. In weiterer Folge wurde die FF Ohlsdorf mit nachalarmiert. Ebenso wurden sofort die Vertreter der BH Gmunden, der Landesregierung, der Gemeinde und der Polizei angefordert. Das Rote Kreuz wurde auf Bereitschaft alarmiert, wie auch der Amtsarzt der BH.

Gefahrstoff - Brom:
Nach Rücksprache mit der Firma konnte festgestellt werden dass es sich um die Chemikalie Brom handelte. Diese Chemikalie ist hochgiftig und ätzend. Rund fünf Tonnen Brom reagierten aus unbekannter Ursache plötzlich chemisch, wobei eine giftige Bromverbindung in Form einer gelben Rauchwolke entstand.

Diese Dämpfe wurden mit Hilfe von Wasser niedergedämmt und somit konnte verhindert werden, dass größere Mengen in die Luft entweichten.

Weitere Einsatzmaßnahmen:
Zur Sicherheit der Bevölkerung wurde diese angehalten die Fenster und Türen zu schließen. Die Einsatzstelle wurde großflächig abgesperrt und wurde in drei Zonen eingeteilt. Zone 1 – nur mit Schutzanzügen und schweren Atemschutz, Zone 2 – nur mit schweren Atemschutz und Zone 3 – ohne Atemschutz.

Im Pendelverkehr der Tankfahrzeuge wurde genügend Wasser für die Bekämpfung der Dämpfe an die Einsatzstelle gebracht. Nur mit schweren Atemschutzgerät und den speziellen Schutzanzügen des Gefahrgutfahrzeuges der FF Puchheim konnte in der „heißen“ Einsatzzone 1 gearbeitet werden.

Knapp zwei Stunden dauerte der Einsatz in der Zone 1, welcher einen enormen Arbeits- und Personalaufwand benötigte. Jede Person welche aus den Zonen 1 und 2 rausging, wurde von den Spezialeinsatzkräften dekontaminiert. Das verseuchte Wasser wurde mit einem Spezialfahrzeug abgepumpt.

21 Personen in Krankenhäuser:
Aufgrund der ausgetretenen Dämpfe mussten 21 Personen in die Krankenhäuser Gmunden, Vöcklabruck, Linz und Salzburg gebracht werden. So musste auch der Einsatzleiter HBI Thomas Dreiblmayr zur Kontrolle in das Krankenhaus. Dort wurden diese auf mögliche Erkrankungen untersucht. Noch während der Einsatz lief, konnten die ersten wieder zurück gebracht werden.

Durch die enorme Anzahl an verletzten Personen, wurde vom Roten Kreuz Großalarm gegeben und Fahrzeuge aus dem Bezirk Gmunden, Vöcklabruck und Wels zur Einsatzstelle beordert.

Entwarnung:
Nach rund 2,5 Stunden konnte von den Behördenvertretern Entwarnung gegeben werden. Die Einsatzzonen der Feuerwehren wurden aufgehoben und restliche Einsatzarbeiten durchgeführt. Dabei wurde die Lagerhalle vom Brom geräumt und dieses in einen Container verbracht.

Einsatzbekleidung beschädigt:
Bei den erst eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehren wurde an der Einsatzuniform festgestellt, dass diese an einigen Stellen durch das Brom verätzte und dadurch unbrauchbar wurde.

Resümee:
Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen sowie mit den Behörden funktionierte bestens. Durch den raschen Einsatz der Einsatzorganisationen konnte ein größerer Schaden verhindert werden.

Insgesamt standen von den Feuerwehren Wiesen, Pinsdorf, Hatschek, Steyrermühl, Aurachkirchen, Ohlsdorf und Puchheim 110 Mann im Einsatz. Seitens des Roten Kreuzes wurden 25 Männer und Frauen alarmiert. 56 Atemschutzflaschen mussten versorgt werden

Nach rund vier Stunden konnten alle Einsatzkräfte einrücken und den Einsatz beenden.

<span lang="DE">http://www.bfk-gmunden.at/ </span>

<span lang="DE">http://www.ff-pinsdorf.at/</span>

<span lang="DE">http://www.btf-steyrermuehl.at/</span>

<span lang="DE">http://www.ff-ohlsdorf.at/</span>

<span lang="DE">http://www.ff-aurachkirchen.at/</span>

Fotos: Plainer Ge.(FFP.)/Pamminger S.(BFK Gmunden) 

Dienstag, 13. April 2010