Notfallseelsorger
Der Feuerwehrkurat der Feuerwehr Puchheim schließt am 18.07.2008 seine Ausbildung zum Notfallseelsorger ab und berichtet über seine Ausbildung.
Als Feuerwehrkurat der FF Puchheim war es mir ein Anliegen, eine für meinen Aufgabenbereich entsprechende Ausbildung zu absolvieren. 2007/2008 konnte ich den von der Diözese Linz und der evangelischen Kirche von OÖ. angebotenen Lehrgang für die Notfallseelsorge absolvieren, der insgesamt 6 Module (á 3 Tage) plus des 16stündigen Ersten Hilfekurses, ein Praktikum von 40 Stunden bei Roten Kreuz und Notfallseelsorge und eine Gruppensupervision umfasste. Mit der Notfallseelsorger -Ausbildung bin ich für den Bezirk Vöcklabruck zusammen mit der KIT (Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes) als Notfallseelsorger beauftragt. Die Alarmierung zum Einsatz als NFS(Notfallseelsorger) erfolgt grundsätzlich über die Leitzentrale des Roten Kreuzes. Notfallseelsorge ist Erste Hilfe für die Seele in außerordentlichen Notfällen und Krisensituationen. Unter dem Motto "Beistehen - zuhören - helfen" kümmern sich die Notfallseelsorger/Innen um die Betroffenen, ihre Angehörigen und die Einsatzkräfte. Die SVE-Ausbildung(Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen) ist Begleitung nach belastenden Einsätzen wie Tod oder schwere Verletzungen eines Kamerad im Einsatz, Suizid eines Kollegen, Tod von Kindern, Bergung von Toten, persönlich bekannten Opfern, Ereignisse, die eine ungewöhnliche belastende Wirkung haben. Die Alarmierung erfolgt primär von Kommandanten der jeweiligen Feuerwehr oder über die Landeswarnzentrale Linz. Das Zertifikat CISM (Stressmanagement nach belastenden Ereignissen) ist ein internationales Zerifikat. Wünschen wir uns, dass uns schwer Einsätze erspart bleiben. Ich hoffe, dass ich den Kameraden nach belastenden Einsätzen zur Seite stehen kann, damit wir außergewöhnliche Situationen verarbeiten und mit dem Belastungen fertig werden können. P. Josef Kampleitner - Feuerwehrkurat FF Puchheim